Gentechnische Methoden werden auf unterschiedliche Art und Weise in der Landwirtschaft eingesetzt. Sie sorgen für verbesserte Widerstandsfähigkeit von Pflanzen, höhere Ernteerträge und durch den geringeren Bedarf an Pestiziden könnte die Umweltbelastung vermindert werden. Außerdem können die Kosten für Landwirt:innen gesenkt und zu einer nachhaltigen Sicherung der Welternährung beigetragen werden. Gleichzeitig gehen mit der Möglichkeit die Technik anzuwenden kontroverse Debatten einher, nicht zuletzt durch die in der EU-Kommission diskutierten Änderungen der gesetzlichen Regelungen. Kritiker:innen befürchten negative Auswirkungen auf die Biodiversität, wie die Verdrängung natürlicher Arten oder die Entstehung von Superunkräutern und Schädlingen, die gegen gentechnisch veränderte Pflanzen resistent sind. Die Fragen nach unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten, Chancen und Herausforderungen von Gentechnik für Umwelt, Biodiversität und menschliche Lebenswelten stehen im Zentrum der diesjährigen Lectures.
Bei der Podiumsdiskussion zum Auftakt diskutieren:
- Univ.-Prof. Dr. Andreas Bachmair, Max F. Perutz Laboratories, Departement für Biochemie, Universität Wien
- Dr. Franz Fischler, ehemaliger EU-Kommissar für Landwirtschaft
- Dr. Karen Kastenhofer, Institut für Technikfolgenabschätzung, Österreichische Akademie der Wissenschaften
- Dipl.Ing. Dr. Petra Gruber, Universität für angewandte Kunst Wien
Wann: 29. April 2024, 18:30-20:00 Uhr
Wo: #AIL – Angewandte Interdisciplinary Lab, Georg-Coch-Platz 2, 1010 Wien und im Stream
Moderation: Judith Belfkih
Anmeldung zur Podiumsdiskussion hier.