Im Rahmen der Verleihung präsentierten die Erstplatzierten ihre VWA in Kurzvorträgen. Viele der prämierten VWAs widmeten sich hochaktuellen Themen, wie beispielsweise die VWA von Felicia Scharitzer, die sich mit den Verhandlungen internationaler Klimaschutzabkommen beschäftigt hat. Sie analysierte diese anhand spieltheoretischer Modelle, um mögliche Konzepte sowie Maßnahmen zur Steigerung ihrer Effizienz zu identifizieren und überzeugte die Fachjury in Geographie mit ihrer nachvollziehbaren Ableitung sowie kritischen Reflexion ihrer Ergebnisse.
Amelie Catharin bewies in Chemie mit ihrer Arbeit, dass die Küche zuhause auch als Labor genutzt werden kann. Sie untersuchte anhand von Experimenten die Fragestellung wie sich Aquafaba, das Kochwasser von Kichererbsen, welches zu einer Eischneeähnlichen Masse aufgeschlagen werden kann, im Vergleich zu Eiklar verhält, um den möglichen Einsatz in Industrie und Haushalt zu bewerten. Als Kostprobe hatte sie für das Publikum eine von ihr mit Aquafaba zubereitete süße Köstlichkeit, vegane Baiser, mitgebracht und erörterte ihr kritisch aufgearbeitetes Fazit.
In Physik untersuchte Maximillian Poehacker die Bahnbewegung der galileischen Monde des Jupiters und analysierte die erhaltenen Daten. Er überzeugte mit seiner Beschreibung der physikalischen sowie mathematischen Grundlagen der Planetenbewegung auf Basis der Keplergesetze. Die theoretischen Annahmen überprüfte er durch eigene experimentelle Beobachtungen der Bahnbewegung und davon angefertigten Fotos.
Weitere präsentierte VWAs waren: „Halbschatten Rendering mit Shadow Mapping“ von Andrey Proskurin in Informatik, „Vergleich der Geometrien, die sich durch Abwandlung des Parallelenaxioms ergeben (in Bezug auf das Hilbertsche Axiomensystem der Euklidischen Ebenengeometrie)“ von David Ettel in Mathematik und „Die Auswirkungen von nicht vorhandenem stereoskopischen Sehen auf den Alltag“ von Olivia Euler-Rolle in Biologie.