Forschung

Kaiserschild Lectures

Die Kaiserschild Lectures sind eine Veranstaltungsreihe der Stiftung, die sich jedes Jahr einem anderen Innovationsthema widmet und Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft diskutiert. Die Veranstaltungsreihe wird in Kooperation mit dem Postgraduate Center der Universität Wien umgesetzt.

2022 setzten sich die Lectures mit der Frage auseinander, welches Potential grüner Wasserstoff für die Energiewende birgt. In einem öffentlichen Expert*innengespräch im April wurde über Potentiale und Grenzen diskutiert. Zu Gast waren Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds, der seine Aufgabe darin sieht, die Wende von grauem zu grünem Wasserstoff zu begleiten. Brigitte Bach, Vorständin der Salzburg AG für Energie, Verkehr & Telekommunikation, die ab 2024 als Energieversorgerin selbst Wasserstoff produzieren möchte und Simon Rittmann, Biotechnologe an der Universität Wien, der Wasserstoff mithilfe von Mikroorganismen herstellt.

Im Rahmen der Kaiserschild-Lectures fand im Mai ein Workshop zum Thema „Grüner Wasserstoff“ für Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen statt. Angeleitet durch aktuelle Fragestellungen der Expert*innen aus Wissenschaft und Industrie wurde in interdisziplinären Teams an konkreten Lösungsideen gearbeitet. Die Arbeitsgruppen wurden von Franziska Aujesky (Abteilung Wirtschaftspolitik der Wirtschaftskammer), Ellen Backus (stv. Leiterin des Instituts für Physikalische Chemie, Universität Wien), Simon Rittmann (Gründer des Startups Arkeon Biotechnologies und Wissenschaftler am Department für Funktionelle und Evolutionäre Ökologie) und Michael Zehetbauer (Forschungsgruppe Physik Nanostrukturierter Materialien an der Universität Wien) betreut.

2023 werden sich die Kaiserschild Lectures mit Biodiversität im urbanen Raum auseinandersetzen.

Covid-19-Sonderförderung

Im Rahmen der Covid-19-Sonderförderung wurden in den Jahren 2020/21 Forschungsprojekte gemeinsam mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung von Nachwuchswissenschaftler*innen initiiert, die sich aus wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Perspektive mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie beschäftigt haben.

Anfang 2022 fand eine virtuelle Konferenz statt, in der die Ergebnisse der Forschungsprojekte vorgestellt wurden, 2023 wird hierzu ein Sammelband erscheinen.

Die beiden Professorinnen Christine Pichler und Carla Küffner der FH Kärnten haben überdies im Rahmen der Covid-19-Sonderförderung einen Sammelband herausgegeben, der sich mit den gesellschaftlichen Folgen der COVID-19 Pandemie in den Bereichen Arbeit und Erwerbsarbeit auseinandersetzt.

Kaiserschild Advance

Mit Advance initiiert die Kaiserschild-Stiftung seit 2022 Forschungsvorhaben von Nachwuchswissenschaftler*innen aus wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Feldern, um in diesen Feldern Raum für die Entwicklung wesentlicher Forschungsergebnisse zu geben.

Wechselnde Ausschreibungsthemen ermöglichen es Forschenden mit unterschiedlichen Schwerpunkten Fragestellungen zu bearbeiten. Im Fokus stehen Vorhaben, die einen Beitrag zum aktuellen Forschungsstand in relevanten wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Feldern leisten und die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen fördern. Erstes und aktuelles Ausschreibungsthema ist „Wirtschaftliche Transformation in Zeiten der Umbrüche“.